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Vom ICH über das WIR zum SELBST

Das Ziel ist der Weg

Frau im Sari kniet in einem Wasserfall.

Leitlinien im Kloster Freiheit

Für Menschen, die aus dem kollektiven Traum des getrennten Selbst erwachen wollen und gleichzeitig mit beiden Beinen auf der Erde stehen.

Wir kommen von überall her, aus den unterschiedlichsten Situationen, mit unterschiedlichen Lebensläufen, Erfahrungen und Glaubenssätzen, mit unseren Wünschen, Erwartungen und Fähigkeiten sodass uns einige Spielregeln Klarheit geben und dabei helfen können, neue förderliche Gewohnheiten im Umgang miteinander einzuüben.
Gleichwohl bleibt jeder bei sich selbst und strahlt als bunter Mosaikstein zum Bild des Ganzen  bei.  So  entsteht  ein  geschützter  Raum  und  heilsames  Feld,  das  uns  trägt  und  den Weg für das gemeinsame Ziel frei macht. So kann eine harmonische Gemeinschaft entstehen.

Allgemein
  • Ich wertschätze den Vertrauensvorschuss, der mir vom Vorstand der Klosterstiftung entgegengebracht wird.
  • Das Kloster ist rauch- und drogenfrei, das Essen ist vegetarisch.
  • Ich halte mich an die Hausregeln.
  • Das  Kloster  Freiheit  ist  ein  gesellschaftliches  Experiment  im  Aufbau.  Es  ist  mir  ein  persönliches Anliegen, das Prinzip ‚ora et labora‘ mit Leben zu füllen. Ich begebe mich bewusst in einen Prozess, der die scheinbar trennenden Pole von persönlichem, individuellem Entwicklungsweg und Gemeinschaftsbildung zusammenbringt.
Persönliche Entwicklung und Gemeinschaft
  • Ich bin stets ein gutes Vorbild für andere Klosterbeteiligte und Außenstehende. ‚Mein Verhalten soll so sein, dass dies eine allgemein gültige Regel sein kann‘. (Kategorischer Imperativ von Kant)
  • In einem offenen Gemeinschaftsprozess üben wir die Integration von unterschiedlichen spirituellen, sozialen, physischen, emotionalen und wirtschaftlichen Aspekten.
  • Die  verschiedenen  Aufgaben  und  Situationen  im  Klosteralltag  ermöglichen  mir,  die  Funktionsweise  meines  eigenen  Verstandes  zu  sehen.  Wenn  ich  bereit  bin  hinzuschauen, offenbart die breite Palette von Lebenssituationen auf natürliche Weise im geschützten Rahmen der Gemeinschaft, was sonst oft vermieden oder verdrängt wird. Dies ist die eigentliche Arbeit des Gemeinschaftslebens und die zentrale innere Arbeit, um wirklich frei zu werden.
Verantwortlichkeit
  • Ich beteilige mich an den alltäglichen  Arbeiten  im  Haus,  Garten  und  Seminarbetrieb.
  • Ich beteilige mich an den regelmäßigen Besprechungen und Aussprachen.
  • Ich halte getroffene Vereinbarungen ein und verpflichte mich zur Ehrlichkeit und sämtliche vereinbarten Kosten und Gebühren pünktlich zu begleichen.
Kommunikationskultur
  • Alles, was ich außerhalb meiner selbst wahrnehme - Anerkennung, Irritationen, Kritik oder Ärger - können Projektionen dessen sein, was in mir vorgeht. Ich bin bereit, zuerst in mein Inneres zu blicken bevor ich mich mit anderen darüber auseinandersetze.
  • Ich spreche nicht in Abwesenheit anderer über etwas, was ich den Betroffenen nicht auch selbst sagen könnte.
  • Ich erteile keine Ratschläge, wenn ich nicht darum gebeten werde.
  • Ich nehme es mir nicht heraus, einen anderen zu verteidigen oder zu beschützen.
  • Ich unternehme jegliche Anstrengung, um Konflikte zu lösen. Wenn ein Streit unlösbar fortdauert, bin ich mit einer Schlichtung durch einen Mediator einverstanden und bereit, die Ergebnisse dieses Prozesses anzuerkennen.
Spiritualität
  • Das  Wort  Freiheit  bedeutet  nicht  die  ‚Freiheit  des  Egos‘,  sondern  die  ‚Freiheit  des  Geistes‘. Der Himmel ist kein anderer Ort und das Paradies ist in mir.
  • Ich bin für mein Glück und Wohlbefinden selbst verantwortlich, und übernehme die Verantwortung für meine Handlungen und Nicht-Handlungen.
  • Ich beteilige mich an den täglichen allgemeinen Meditationen.
  • Ich  respektiere,  dass  jeder  Mensch  seine  eigene  Art  des  Glaubens  und  der  Meditationspraxis  hat  und  dass  meine  eigene  Art  nicht  der  Maßstab  für  andere  sein  darf.  Daher missioniere ich nicht.
Struktur-Blume der Wirkungs-Bereiche des Klosters